Menschen, die zwischen 1920 und 1990 in den USA geboren wurden, zeigen laut einer aktuellen Studie erhebliche Unterschiede in den Krebsraten. Die Analyse umfasste Daten von über 23 Millionen Krebspatienten und mehr als 7 Millionen krebsbedingten Todesfällen, die von 2000 bis 2019 erhoben wurden.
Es gibt einen deutlichen Anstieg des Krebsrisikos für diejenigen, die nach 1950 geboren wurden. Beispielsweise sind Personen, die 1990 geboren wurden, zwei- bis dreimal wahrscheinlicher, Krebsarten wie Dünn- und Nierenkrebs sowie Bauchspeicheldrüsenkrebs zu entwickeln, im Vergleich zu denen, die 1955 geboren wurden. Dieser Trend könnte mit Lebensstiländerungen und einer erhöhten Exposition gegenüber bestimmten Umweltfaktoren, wie Ernährungsänderungen und größerer Exposition gegenüber potenziell schädlichen Substanzen, verknüpft sein.
Obwohl die Zahl der Krebsfälle weiter zunimmt, haben Verbesserungen in der Behandlung und der frühzeitigen Erkennung dazu beigetragen, dass die Sterberaten nicht so schnell steigen. Allerdings zeigen bestimmte Krebserkrankungen, wie Leber- und intrahepatischer Gallengangskrebs bei Frauen, immer noch steigende Sterberaten unter jüngeren Generationen.
Diese Forschung unterstreicht die Notwendigkeit, die Risikofaktoren, die zur steigenden Inzidenz von Krebs beitragen, besser zu verstehen, insbesondere da jüngere Generationen in Zukunft möglicherweise eine höhere Krebsbelastung erfahren könnten. Die frühzeitige Auseinandersetzung mit diesen Risikofaktoren ist entscheidend für die Prävention und die Verbesserung der Ergebnisse im Bereich der öffentlichen Gesundheit.